Jedes Unternehmen hat Betriebsgeheimnisse und Verfahren, die es auf dem Markt wertvoll machen. Zudem sind in einer Unternehmensdatenbank auch personenbezogene Daten von Mitarbeitern, Interessenten und Kunden gespeichert. Diese Geheimnisse und Daten müssen dringend vor Verlusten geschützt werden. Bei Verlust kann ein Schaden entstehen, der für Unternehmen existenzielle Folgen haben kann. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen 6 Tipps geben, wie Sie Ihre Unternehmensdaten sichern können.

Einsatz verschiedener Backup-Medien

Verschiedene Backup-Medien sorgen dafür, dass die Daten nicht auf einem Computer abgespeichert sind. Die Medien sollen regelmäßig aktualisiert werden und können bei Datenverlust immer wieder herangezogen werden. Mögliche Speichermedien sind USB-Sticks, externe Festplatten oder auch andere Endgeräte. Für Unternehmen, in denen nur kleine Datenmengen anfallen (z. B. bei Einzelgewerben) kann diese Form der Datensicherung bereits ausreichen. Sie ist aber für Unternehmen mit größeren Datenmengen oder einer umfangreicheren Datenbank nicht empfehlenswert.

NAS-Backup

Ein NAS-Backup (Network Attached Storage) findet auf einem lokalen Speicher statt. Hierbei handelt es sich um einen eigenen Server, der stationär in einem eigenen oder angemieteten Serverraum steht. Die Daten sind also nicht nur auf den einzelnen Computern der Mitarbeiter abgespeichert, sondern auf einem zentralen Server. Von hier aus ist auch ein Backup einfacher zu bewerkstelligen, da die Daten an einem Ort gespeichert sind und zum entsprechenden Zeitpunkt auch aktuell sind.

Cloud Backup

Ein Cloud-Backup ist ein Backup, das nicht auf einem lokalen Server durchgeführt wird, sondern in einer externen Cloud. Die Daten sind also in dem System eines externen Anbieters gespeichert. Das hat den Vorteil, dass in dem eigenen Firmengebäude keine Serverräume mehr gebraucht werden und auch die meisten Informationssicherheitsaufgaben von den Partnern übernommen werden. Bei der Übertragung der Daten in eine Cloud sollte die Internetverbindung in jedem Fall gesichert sein. Vor diesem Hintergrund ist die Nutzung eines VPN (Virtual Private Network) empfehlenswert. Die Verbindungen zwischen Unternehmensrechnern und Cloud-Anbietern können von externen nicht eingesehen werden. Wenn Sie noch keine VPN-Lösung haben, so können Sie kostenlos eine VPN-Software für einen Testzeitraum ausprobieren. Damit Sie selbst testen können, ob ein VPN-Software System für Sie von Vorteil ist. So können Sie Ihre Entscheidung gut überdenken.

Gut funktionierende Informationssicherheit

Vor allem in mittelständischen und großen Unternehmen ist eine funktionierende Informationssicherheit das A und O. Hier sollte im besten Falle eine spezielle IT-Sicherheitsfirma beauftragt werden, um Sicherungen einzurichten und auch Informationssicherheitsprozesse festzulegen. Eine jährliche Überprüfung (Audit) der Standards ist zudem empfehlenswert.

Prozesse definieren

Wenn man sich als Unternehmer mit Informationssicherheit beschäftigt, muss man in jedem Fall einheitliche Prozesse definieren. Diese Prozesse müssen allen Mitarbeitern und sonstigen Beteiligten zugänglich gemacht werden. Sollte der Verlust von Daten auftreten, wissen die Mitarbeiter genau was zu tun ist. Das spart in einem kritischen Moment sehr viel Zeit und ermöglicht eine schnellere Fehlerbehebung. Regelmäßige Passwortänderungen sollten zum Beispiel ebenfalls in die Prozessdefinition aufgenommen werden.

Achtsamkeit schulen

Die Mitarbeiter sind die beste Firewall für ein Unternehmen. Das gilt aber nur, wenn sie auch wissen, was zu tun ist. Aus diesem Grund ist das erstellen und Zugänglichmachen von Prozesshandbüchern zur Informationssicherheit enorm wichtig. Eine Informationssicherheitsschulung sollte zudem in den Onboardingprozess aufgenommen werden. Diese sensibilisiert die Mitarbeiter zudem für Phishing und Viren, wie Ransomware. Die größte Gefahr für die Sicherheit der Unternehmensdaten sind Lücken, die nicht erkannt werden. Durch eine Sensibilisierung der Beteiligten können Sicherheitslücken schneller erkannt werden.