Die Sicherung von Daten ist in Klein- und Mittelständischen Unternehmen häufig nicht optimal geregelt. Viele Anwender sehen ein Backup als lästige Pflichtübung. Als Folge davon benötigen Unternehmen nach dem Ausfall der IT-Systeme viel Zeit, bis die Daten wieder zur Verfügung stehen. Dabei kann sich heute kein Unternehmen einen längeren Ausfall der Computer-Ressourcen oder gar einen Datenverlust leisten.
Gründe für einen Datenverlust
Nach internationalen Vergleichen schaffen es in Deutschland nur etwa 10 Prozent der KMU IT-Systemausfälle innerhalb einer Stunde zu beheben. Der Rest der Unternehmen braucht einen Tag bis eine Woche, bis die Daten wieder zur Verfügung stehen. Bei diesen Unternehmen besteht nur geringe Hoffnung einen Schaden an der Hardware oder einen Virenbefall ohne Datenverlust zu überstehen. Das liegt zum großen Teil daran, dass die Datensicherung bei PCs und Notebooks immer noch manuell durchgeführt wird. Fast 20 Prozent aller KMU verzichten sogar vollständig auf eine Datensicherung. Selbst bei Servern führen 14 Prozent der Firmen keine automatische Sicherung durch, obwohl dort wichtige Unternehmensdaten gespeichert sind. Fünf Prozent sichern die Daten ihrer Server überhaupt nicht. Bei einem Blick auf diese Zahlen überrascht es immer wieder, wie wenig Mühe die Unternehmen auf die Sicherung ihrer Daten verwenden oder auf veraltete Sicherungskonzepte setzen. Besonders KMU können einen Ausfall der IT-Systeme und den damit verbundenen geschäftlichen Schaden nur sehr schwer verkraften. Dabei ist ein effektives Backup- und Wiederherstellungskonzept weder kompliziert und kann in wenigen Schritten umgesetzt werden.
Warum Datensicherung wichtig ist
Nicht nur Viren und andere Schadsoftware können wichtigen Unternehmensdaten den Garaus machen. Ein Virus kann zum Beispiel die Adressdatenbank oder alle
Text-Dokumente löschen. Doch fast ebenso hoch ist das Risiko des Datenverlustes durch Ausfälle der Hardware. Ein technischer Defekt an der Festplatte kann die Kunden- und Auftragsdaten oder die Zahlen der Buchhaltung oder Personaldaten auf einen Schlag vernichten. Selbst fehlerhafte Software oder Fehlbedienung durch die Mitarbeiter kann zu Datenverlusten führen. Viele kleinere Unternehmen stehen dadurch vor dem Aus.
Die meisten KMU arbeiten mit verschiedenen Betriebssystemen, die unterschiedliche Anforderungen an die Datensicherheit stellen. Sehr oft haben kleinere Unternehmen weder das erforderliche Personal noch das technische Know-how, um ein Backup-Konzept für diese Systeme zu erstellen. In diesen Fällen sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
Schützen Sie Ihre Daten – Tipps zur Datensicherung
Alle Daten, die im Unternehmen erzeugt wurden sollten gesichert werden. Dazu zählen zum Beispiel Rechnungen, Texte, Tabellenkalkulationen, Angebote, E-Mails und Adressen etc. Organisieren Sie diese Daten in wenigen Verzeichnissen und sichern Sie diese vollständig. Um große Datenverluste zu vermeiden, sollte die Datensicherung täglich und zur gleichen Zeit erfolgen. Eine manuelle Sicherung kann fehlerhaft sein, für KMU genügen in den meisten Fällen jedoch die vom Betriebssystem bereitgestellten Backup-Programme. Zur Datensicherung sind Medien wie DVDs, USB-Sticks, externe Festplatten oder Bandlaufwerke geeignet. Dabei ist auf die begrenzte Haltbarkeit der Datenträger zu achten. Nach der Datensicherung sollten die Speichermedien sicher vor Diebstahl, Feuer und Wasserschäden aufbewahrt werden.