In den vergangenen Jahren haben sich viele Geschäftsprozesse, auch und gerade für KMU, geändert. Etliche dieser Prozesse müssen heute online abgewickelt werden, viele andere Geschäftsprozesse lassen sich online einfacher und schneller abwickeln als auf Papier. Zu diesen Prozessen gehört auch das Banking, mit dem sich Zeit und auch Geld sparen lässt. Doch gerade beim Online-Banking lauern auch viele Gefahren, die sich mit einigen Tipps jedoch minimieren lassen.
Sicherheit – Nicht nur für das Online-Banking
Einige Verhaltensregeln gelten machen nicht nur das Online-Banking sicher, sie erhöhen den Schutz auch für alle Anwendungen und Geschäftsprozesse. So sollte der PC, von dem aus das Online-Banking betrieben wird, per Passwort gesichert sein. Ein regelmäßiger Wechsel dieses Passworts ist ebenso wichtig wie dessen Sicherheit. Ein Passwort sollte mindestens 10 Zeichen lang sein. Es sollte Ziffern, große und kleine Buchstaben sowie Sonderzeichen enthalten. Zusätzlich sollte auch die Software für das Online-Banking durch ein weiteres Passwort gesichert sein. Das Betriebssystem des PCs sollte regelmäßig durch Updates auf den neuesten Stand gebracht werden. Dies gilt falls für die Sicherheitssoftware (Antivirenprogramm und Firewall), die auf diesem Rechner unbedingt installiert sein sollten.
Den aktuellen Stand der Technik nutzen
Seit den Anfängen des Online-Bankings hat sich vieles verändert. Bedingt durch Angriffe von Cyberkriminellen haben auch die Banken ihre Sicherheitsvorkehrungen verbessert. Zu den eingeführten Maßnahmen gehören die mTAN oder smartTAN, für die Nutzer, die im Browser Bankgeschäfte tätigen. Bei diesen Verfahren wird die herkömmliche TAN-Liste durch eine TAN ersetzt, die nur für die spezielle Transaktion gilt. Bei der mTan wird aus den Daten, die für im Rahmen der Überweisung eingegeben werden, eine TAN berechnet, die per SMS an ein Mobiltelefon gesendet wird. Bei dem smartTAN-Verfahren wird die TAN mittels eines TAN-Generators erzeugt, in den die Bankkarte eingeschoben wird. Diesen Generator kann der Kunde in Elektronikmärkten laufen, er erhält ihn aber auch von seinem kontoführenden Kreditinstitut. Wie schon bei den TAN-Listen in Papierform sollten Generatoren und nicht zusammen aufbewahrt werden, da diese in den falschen Händen ebenfalls zu kriminellen Zwecken genutzt werden könnten.
Misstrauisch bleiben
Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen werden immer noch Betrüger versuchen, das Online-Banking für deren Zwecke zu nutzen. Daher sollten Nutzer des Online-Banking nie dem Link in einer E-Mail folgen. Wer über den Browser Online-Banking betreibt, der sollte die Homepage der Bank in den Favoriten speichern und immer diesen Link nutzen. Alle Bankgeschäfte, bei denen wichtige Daten übertragen werden, sollten immer per SSL-Verschlüsselung gesichert sein. Ein Schlosssymbol in der Statusleiste des Browser sowie das https statt des http in der Adressleiste weisen darauf hin, dass die Transaktionen gesichert sind. Ein Tageslimit für Überweisungen sorgt dafür, dass ein erfolgreicher Phishingangriff nur begrenzt Schaden anrichtet.