Nicht nur im virtuellen Raum benötigen Unternehmen Schutz: In vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen werden technische Apparate und hochwertige Maschinen betrieben sowie wertvolle Ressourcen verarbeitet – hinzu kommt die Serverarchitektur mit allen betriebsinternen Daten. Für Kriminelle die reinste Goldgrube. Einbrüche in Geschäfts- sowie Büroräume, Lagerhallen und Produktionsstätten stehen in Deutschland nach wie vor auf der Tagesordnung.

Alle zwei Minuten ein Einbruch in Deutschland

Die vom Bundeskriminalamt erhobene Statistik berichtet von 2.440.060 Diebstählen im Jahr 2014. Das bedeutet einen Anstieg der Diebstahlskriminalität um 2.4% im Vergleich zum Vorjahr. Dabei sind Einbrüche in Dienst-, Büro- sowie Lagerräume auf 136.120 Delikte gesunken (-2.9%). Das Gleiche gilt leider für die Aufklärungsrate (20.4%) der Polizei. Es kann jedes Gebäude treffen, der Schock sitzt nach einem Einbruch tief. Vielen Unternehmen fehlt eine passende Einbruch-Versicherung – der Schaden ist meistens hoch und der Geschäftsbetrieb kommt im schlimmsten Fall zum Erliegen.

Sicherheitsschwachstellen bei KMU

Einbrecher schlagen bei gewerblichen Immobilien bevorzugt nachts, an den Wochenenden und Feiertagen zu. Dabei führt der Weg ins Innere immer über die Außenhülle. Schwachstellen sind Türen, Dach, Fenster, Wände, Kellerschächte, Garagen-Tore, Lichtkuppeln, Rollgitter… Fenster können zum Beispiel aufgehebelt oder einfach eingeschlagen werden. Beim Aufhebeln wird ein Keil zwischen Fensterrahmen sowie Fensterflügel gesetzt und der Verriegelungszapfen aus der Führung geschoben. Der Aufwand ist gering, das Aufhebeln schnell und leise. Ein Profi öffnet auch ein klassisches Türschloss in Sekunden oder zerstört per Gewalteinwirkung das Türblatt. Im Inneren angekommen hat der Einbrecher Zugriff auf alle nicht gesicherten Räume, Objekte, Waren, technischen Geräte, Computer, Netzwerke, Server, Dokumente und Zahlungsmittel.

Sicherheit für die Betriebsräume

Einbruchssichere Schlüssel

Verschiedenen Branchen haben unterschiedliche Anforderungen an die Sicherheitstechnik: Hotelbetriebe, Bürokomplexe, Einzelhandelszentren, Gesundheitswesen, Industrieobjekte, Bildungs- und Kultureinrichtungen arbeiten mit komplexen Strukturen und Ansprüchen. Wichtig ist eine individuelle, auf die örtliche Situation abgestimmte Beratung und Planung der Maßnahmen. Experten raten dazu, elektronische sowie mechanische Sicherheitselement aufeinander abzustimmen und nicht nur auf eine Methode zu setzten. So sind zum Beispiel mechanische Sicherungen besser als elektronische Verriegelungen für Türen und Fenster, können jedoch kein Videobild des Einbrechers einfangen oder Zutrittsberechtigungen erkennen. Mechanische Elemente sollten bei der Sicherheitsplanung besondere Beachtung finden – sie wirken wie eine zusätzliche Barriere und sind die beste Basis für einen effektiven Diebstahlsschutz. Sichtbare Sicherheitstechnik wirkt auf Einbrecher abschreckend. Dazu gehören zu Beispiel Rollläden, Gittertüren, Fenstergitter und Videokameras.

Mechanische Sicherung & Alarmanlagen

Mechanische Mehrfachverriegelungen können bei allen Türen und Fenstern einfach nachgerüstet werden. Zusatzschlösser an Fenster vergrößern zum Beispiel den Widerstand und erschweren ein Aufhebeln. Ein Schutz gegen eingeschlagene Fensterscheiben sind Sicherheitsfolien nach DIN EN 356. Die transparente Folie kann bei jedem Fenster von innen auf die Scheibe geklebt werden. Bei einer Krafteinwirkung auf die Scheibe zerbricht das Glas zwar, verbleibt jedoch in seiner Position. Die dicke Sicherheitsfolie hält die einzelnen Stücke auch nach mehreren Angriffen zusammen. Auf dem Markt gibt es ebenfalls spezielle Eingangstüren, welche nach der DIN-Form EN 1627 gefertigt werden. Die spezielle Tür-Konstruktion aus Blatt, Schoss, Beschlag sowie Zarge ist besonders widerstandsfähig und verfügen über keinerlei Schwachstellen. Klassische Türen können mit Schubriegeln, Profistahl, Querriegelschloss oder Vorlegestange ergänzt und gesichert werden. Zusätzlich sollte jede wichtige Eingangstüre über einen VdS zertifizierten Schließzylinder verfügen. Er verhindert Picking- und sonstige intelligente Aufsperrangriffe. Bei Türen aus Glas oder größere Glasfronten empfiehlt es sich, Rollgitter nach DIN EN 1627 zu installieren.

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Die Alarmanlage verhindert einen Einbruchsversuch nicht, meldet ihn jedoch. Je früher man den Eindringling bemerkt, desto schneller können der Sicherheitsdienste oder die Polizei tätig werden. Speziell für weitläufige Grundstücke gibt es Freigeländesicherungen mit Mikrowellentechnik, Bewegungssensoren oder eine Zaun Sensorik. Besonders beliebt und günstig ist aktuell die Videoüberwachung. Heutzutage gibt es Systeme, welche ein Eindringen auf dem Gründstück erkennen und direkt eine Warnung an z. B. das Smartphone senden. Im Idealfall ist das externe Gerät auch mit der Videoanlage verbunden und kann sie direkt ansteuern.

Weiterführende Informationen zum Einbrecherschutz erhalten Sie bei der örtlichen Polizeistelle oder bei schlüsseldienst-frankfurt.eu. Der Schlüsseldienst ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um Schlüssel, Schloss, Riegel und Einbruchssicherung geht. Er hilft bei der Einbruchsschadensbehebung, Sicherheitsanalyse sowie Beratung und der Absicherung von privaten als auch gewerblichen Objekten.